Wer sein Haus energieeffizient baut oder energetisch saniert, kann bares Geld sparen – nicht nur langfristig durch einen geringeren Energieverbrauch, sondern auch direkt durch die staatliche BEG-Förderung.
Die BEG-Förderung („Bundesförderung für effiziente Gebäude“) ist ein Förderprogramm der Bundesregierung Deutschland, das zentrale Ziele der Energieeffizienz und Klimaneutralität im Gebäudesektor unterstützt. Und weil 35–40 % des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf den Gebäudesektor entfällt, ist die BEG-Förderung ein zentrales Element der deutschen Klimaschutzstrategie.
Für eine Förderung als klimafreundlicher Neubau (KFN-WG) dürfen keine fossilen Brennstoffe verwendet werden und es muss Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht werden. Das bedeutet einen rechnerischen Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasser von maximal 30 kWh/m2 im Jahr. Berechnet wird der Energiebedarf anhand der DIN V 18599. Auch die DWRG ist dort beschrieben (Absatz 6.4.10) und reduziert den rechnerischen Energiebedarf des Hauses je nach DWRG-System um bis zu 4,8 kWh/m2 im Jahr. Gefördert wird ein KFN-WG über zinsgünstige Kredite.
Bei einer energetischen Sanierung (BEG-WG) wird der rechnerische Energiebedarf mit einem standardisierten Verfahren ermittelt und liegt z. B. bei 100 kWh/m2 im Jahr. Beschrieben ist das ebenfalls in der DIN V18599. Zur Erreichung der Effizienzhaus-Stufe 70 (realistisches Zielniveau im Bestandsgebäude) muss dieser Energiebedarf rechnerisch auf 70 % (70 kWh/m2 im Jahr) verringert werden. Auch zu dieser Reduzierung trägt die DWRG je nach System bis zu 4,8 kWh/m2 im Jahr bei. Gefördert wird eine BEG-WG über zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschüssen.
Berechnet werden die Energiebedarfe beim Neubau und die Energiebedarfe vor und nach Sanierung von zertifizierten Energieberatern.
Eine DWRG ist beim Verhältnis Kosten zur berechneten Energieeinsparung (EUR/kWh) anderen Maßnahmen wie der Fassadendämmung oder dem Einbau von Energiesparfenstern weit überlegen. Außerdem kann sie als kleinere Maßnahme helfen, das Neubau- oder Sanierungsvorhaben in die angestrebte Effizienzhaus-Stufe zu bringen, wenn dazu nur noch wenige Prozentpunkte fehlen.